An der Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE), organisiert von Vertreter*innen der Universität Bielefeld, konnten die Mitarbeiter*innen der Fachstelle, Ricarda T.D. Reimer und Kathrin Kochs, spannenden Inputs zum Themenfeld “Inklusive Medienbildung” folgen und überdies mit einem eigenen Beitrag in Form eines Posters zum Tagungsprogramm beitragen. Die Tagung fand am 22./23. September 2022 an der Universität Bielefeld statt und zeigte in vielfältigen Vorträgen medienpädagogische Perspektiven bezüglich eines interprofessionellen Forschungsfeldes auf.
In einer Auftakt-Präsentation mit dem Titel «Digitaler Ableismus im Feld der Bildung» stellte Prof. Dr. Katharina Walgenbach die von ihr entwickelte Analyseperspektive unter dem Begriff des «Digitalen Ableismus» vor, welche den Fokus auf ableistische Fähigkeits-, Leistungs- und Normalitätserwartungen im Feld der digitalen Medienbildung legt. Ausserdem präsentierte Alexander Geimer zu Beginn der Tagung einen Beitrag über «Behinderung und die Paradoxien der Partizipation in Sozialen Medien: Praktiken der Bildung und Disziplinierung.»
In einer anschliessenden Posterpräsentation konnte, neben vielen weiteren interessanten Vorstellungen von (Forschungs-)Projekten, auch das Poster der Fachstelle unter dem Titel «Inklusive Medienbildung mit 3D-Umgebungen. Praxiserfahrungen und Forschungsansätze» präsentiert werden. Wir stellten Überlegungen zu Möglichkeiten der Inklusion in kollaborativen 3D-Umgebungen vor und zudem konnte der von Ricarda T.D. Reimer entwickelte Ansatz «Lernenhoch3» beleuchtet werden.
Besonders freut uns, dass wir zum Abschluss der Tagung einen Poster-Award entgegennehmen durften. Dies zeigt und bestätigte ferner die Aktualität sowie das grosse Interesse an den Themen der Fachstelle. Wir hoffen, die Bereiche Inklusion und kollaborative 3D-Umgebungen auch zukünftig sowohl theoretisch als auch praktisch miteinander zu verknüpfen, um somit einen Beitrag zu “Inklusion in der Medienpädagogik” leisten zu können.
Mit dem interessanten Tagungsprogramm, den inspirierenden Sessions und den sich daran entfalteten Diskussionen konnten wertvolle Aspekte zu den unterschiedlichen Sichtweisen einer inklusiven Medienbildung aufgezeigt werden. Wir waren begeistert von der sehr gut organisierten Tagung und konnten aus den spannenden Austauschen zahlreiche Inspirationen für unsere zukünftige Arbeit mitnehmen.
Passend zu der Thematik möchten wir auch auf die «Jahrestagung der Inklusionsforscher:innen» aufmerksam machen, welche Anfang dieses Jahres an der HfH in Zürich stattfinden wird.
