SWITCH Dienste
Reihenfolge:
SWITCHtube
SWUTCHdrive
SWITCHfilesender
SWITCHportfolio
Vereinheitlichte kurze Beschreibungen jeweils mit Akkordeon
E-Portfolio/SWITCHportfolio
Ein E-Portfolio ist die elektronische bzw. digitale Form eines Portfolios. Dabei werden neue Medien und Tools zur Umsetzung eines bekannten Konzeptes genutzt (vgl. Portfolio-Schule).
Angebot an der FHNW
Den Dozierenden, Mitarbeitenden und Studierenden der FHNW steht als elektronisches Portfolio-Werkzeug SWITCHportfolio zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um die E-Portfolio-Umgebung Mahara. Neu steht SWITCHportfolio auch als App für mobile Endgeräte zur Verfügung. Allgemeine Informationen für Studierende finden Sie hier.
Melden Sie sich unter https://portfolio.switch.ch/ mit Ihrer SWITCH eduID an, um ihr SWITCHportfolio selbstständig zu nutzen.
Die PH FHNW bzw. die Fachstelle bietet aktuell keine Beratungen und Weiterbildungen dazu an.
Das elektronische Lerntagebuch
Angelehnt an das Lerntagebuch oder auch Lernjournal bietet das E-Portfolio interessante Möglichkeiten, die Hochschullehre zu verändern und zu optimieren. Studierende können die eigenen Lernschritte und Produkte mit Hilfe neuer Technologien darstellen und über ihre Erfahrungen reflektieren.
Der Mehrwert einer elektronischen Variante des Portfolios liegt darin, dass der Lernprozess mit Hilfe von IT und Querverbindungen erweitert werden kann. Videos, Hyperlinks usw. können jederzeit eingefügt und geteilt werden. Zudem kann das E-Portfolio immer und an allen verfügbaren Computern bearbeitet und je nach zugeteiltem Leserecht von jeder oder jedem eingesehen werden. Mit der Kommentarfunktion können die Leser/-innen Feedback geben.
Nutzen aus didaktischer Sicht
Insbesondere in der Ausbildung an pädagogischen Hochschulen ist das didaktische Setting eines E-Portfolios wertvoll. Als theoretische Annäherung entwickelten u.a. Peter Baumgartner und Klaus Himpsl-Gutermann drei Portfolio-Grundtypen (Reflexionsportfolio, Entwicklungsportfolio, Präsentationsportfolio) mit zwei weiteren Unterscheidungsmerkmalen (Eigentum und Orientierung).
Die Nutzung einer Portfolio-Software steht im Kontext der Kultur einer reflexiven Lernpraxis. Portfolios sind die zentrale Gestaltungsform dieser reflexiven Praxis. Dadurch verbessert sich nicht nur die Leistungsfähigkeit und Kompetenzentwicklung der Studierenden, sondern auch die Lehrqualität steigert sich. Sowohl der Einsatz von Portfolios in der Arbeit mit Studierenden (bei Praktika, Reflexionsseminaren, Mentoraten etc.) als auch die Perspektive von Lehrportfolios für die Lehrenden der Hochschule bieten sehr gute Reflexions- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitglieder einer Hochschule. Das E-Portfolio lässt sich im Sinne einer Community-Bildung auch über das Studium hinaus nutzen und wird gerne auch für Alumni-Netzwerke eingesetzt.
Das E-Portfolio dient zudem der formativen Leistungsüberprüfung. Es kann sehr gut als Ergänzung zum Lernmanagementsystem Moodle eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Moodle, das sich auf kursorische Abläufe stützt, kann das E-Portfolio instituts- und modulübergreifend als studienbegleitendes Modul genutzt werden.
Weiterführende Informationen finden Sie zum einem auf der Website zum E-Portfolio der Donau-Universität Krems, zum anderen können Sie die Mitglieder der Schweizer SIG ePortfolio nach Einsatz und Erfahrungen fragen. Im Blogartikel von Ricarda T.D. Reimer erfahren Sie zudem weitere Hintergründe zur Einführung von SWITCHportfolio an der PH FHNW.
Literatur
- Das eigene Lernen „managen“ – der Einsatz der E-Portfolio-Plattform Mahara an der PH Heidelberg
Langtext im Portalbereich Lehrszenarien auf e-teaching.org (Stand 16.03.2016). Reiter, Melanie (2016) Online (PDF) - E-Portfolios für das lebenslange Lernen. Konzepte und Perspektiven
Bielefeld: WBV (Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen Forschung und Praxis, Band 22). Elsholz, Uwe; Rohs, Matthias (Hg.) (2014) - E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf
Münster: Waxmann (Medien in der Wissenschaft, 63). Miller, Damian; Volk, Benno (Hg.) (2013) Online (PDF) - E-Portfolios in der universitären Weiterbildung – Studierende im Spannungsfeld von Reflexivem Lernen und Digital Career Identity
Boizenburg: Verlag Werner Hülsbusch (E-Learning). Himpsl, Klaus (2012) - Neue Medien und individuelle Leistungsdarstellung. Möglichkeiten und Grenzen von ePortfolios und eAssessments
In: Medienpädagogik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (18). Zürich: Pädagogische Hochschule. Zürich: Pädagogische Hochschule. Witt, Claudia de; Czerwionka, Thomas (Hg.) (2009-2010) Online
Links
- Einführung in Mahara / Mahara Handbuch der Hochschule der Angewandten Wissenschaften München
- PH St. Gallen: An der PH St. Gallen werden E-Porfolios in grossem Umfang eingesetzt. Auf der speziell für die Arbeit mit E-Portfolios eingerichteten Website erhalten Sie u.a. Einblicke in exemplarische Portfolios.
- PH Thurgau: Einblicke in die Nutzung von Mahara an der PH Thurgau
- Webinar mit verschiedenen Beiträgen der länderspezifischen Chapters der Europortfoliogruppe
- e-teaching.org: Informationen zu E-Portfolios
- ePIC: Jährlich stattfindende Konferenz zu E-Portfolios
- TU Darmstadt: Was bietet ein Portfolio und wo liegen die Vorteile des Onlineportfolio? Blogbeitrag vom 30. Juni 2015
- Universität Boston: Informationen zur Relevanz von E-Portfolien und deren Einsatzmöglichkeiten
Frühere Aktivitäten
- 27.4.11: E-Labor zum Thema mit nationalen und internationalen Experten (Dr. Klaus Himpsl-Gutermann: E-Portfolios in der universitären Weiterbildung und Dr. Benno Volk: E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf)
- Mitte 2011 bis Juli 2014: Innovations-/Pilotprojekt der Fachstelle auf der Mahara-Testserverumgebung von SWITCH
- März 2012: Mitglied “Innovation Engine” von SWITCH (abgeschlossen)
- Permanent: Online-Informationen auf dieser Webpage und unsere Blogartikel zu E-Portfolios
- Einbindung des E-Portfolios Ansatzes in Gesprächen/Sitzungen und Dokumenten