Drei intensive Workshop-Tage haben Filmmaking an der PH FHNW auf ein neues Level gehoben.
Tag 1 – Theorie
Wie viel muss man über Bildkomposition, Lichtgestaltung oder Tiefenwirkung wissen? Ein halber Tag an Theorie reicht, um in Filmausschnitten etwas wie einen «American» oder das «Main light» zu erkennen. Nach einer ersten Analyse von Filmsequenzen konnten wir uns bereits vorstellen, wie diese rekonstruiert werden könnten.
Wissenschaftskommunikation mit Videos oder Videos in der Lehre leben von bester Tonqualität. Das sagte Samer Angelone, einer der Kursleiter. Ohrenfällig wurde die Tonqualität für uns beim Ausprobieren der verschiedenen Mikrofone. Zum Abschluss des ersten Tages hielten wir auch noch eine Kamera in der Hand. Herr Angelone führte uns durch ein beeindruckend kompaktes Set an Ausrüstung mit Kameras, Stativen, Licht und Mikrofonen. Wenn man weiss, welche wenigen Einstellungen daran wirklich wichtig sind, liegt die erfolgreiche Bedienung greifbar nah. Für den nächsten Tag, den Drehtag, legten wir alles Nötige bereit.
Tag 2 – Drehtag
Passende Orte für eine Interviewsituation (wie wir sie vermutlich am häufigsten anwenden werden) konnten wir schnell auf dem Campus Brugg-Windisch finden. Der Eingangsbereich, die Gänge mit den grossen Kunstinstallationen oder schon die Architektur der Gebäude lieferten eine imposante Kulisse. Alle Kursteilnehmenden bedienten die Kameras und es kam eine Fülle an Videomaterial zusammen. Zu unserem Glück waren die Wetterbedingungen perfekt: trocken und kein direktes Sonnenlicht. Daher konnten wir mit einer Drohne imposante Überflugaufnahmen über den Campus, welche wir nun unterschiedlich einsetzen können, erstellen. Das Ziel war, möglichst viel, sehr gutes Videomaterial zu sammeln. Dabei sollte auch unbedingt ein Zug über das Gleisfeld fahren, entsprechend gross war unsere Freude, als dieser nach einigen Versuchen auf dem Vorschaubildschirm auftauchte! Eine «Schauspielerin» aus unseren Reihen war schnell gefunden: Leticia Venancio, sie bringt viel Theatererfahrung mit, stellt im Interview das Modul vor, in welchem Sie als Dozentin tätig ist. Das fertige Video sollen die Modulverantwortlichen später nutzen können. Ein direkter Praxiseinsatz eines erstellten Films konnte erfolgreich umgesetzt werden.
Tag 3 – Schnitt
Warum mit Adobe Premiere Pro schneiden? Das ist doch so kompliziert…
Drei Gründe sprechen für die Arbeit mit Adobe: 1. Premiere Pro ist eine von der FHNW lizenzierte Software. 2. Nach einer kurzen Einführung sind einfache Videoprojekte leicht realisierbar. 3. Auch andere Profis arbeiten damit.
Nach den abschliessenden zwei Tagen waren auch wir Profis! Oder doch nicht ganz? Die Arbeit mit Premiere Pro jedenfalls war wirklich einfach und effizient. Nach der entsprechenden Einführung – und bekamen wir in bester Form.
Überzeugen Sie sich selbst vom Resultat. Wir haben die drei Tage sehr geschätzt. Kaum jemand hätte gedacht, dass wir so weit kommen, welche Bereiche (z.B. Ton oder Bildausschnitt) so viel Aufmerksamkeit erhalten und wie wenig man schliesslich bei entsprechender Vorbereitung mit der Kamera und im Schnittprogramm machen muss.
Zur Planung weiterer Workshops dieser Art kommen Sie gerne schon jetzt auf uns zu! Jederzeit bieten wir Ihnen unsere medienpädagogische Beratung für Ihre Projekte im Bereich Film/Video an.
Haben Sie auch Interesse an einem solchen Workshop? Melden Sie sich gerne bei Cäsar Künzi.